03 Games-Branche in Deutschland

2023 war ein Jahr mit Licht und Schatten für die internationale Games-Branche: Einerseits erschienen so viele hochkarätige Spiele wie selten zuvor, andererseits bekamen dadurch nicht alle Titel die erwartete Aufmerksamkeit. Gleichzeitig verschlechterten die generell eingetrübte Konjunktur sowie die zurückgegangene Investitionsdynamik die wirtschaftlichen Perspektiven.

Als Folge kam es über mehrere Monate vermehrt zu Meldungen von Entlassungen und vereinzelt sogar Studioschließungen. Die schwierigeren Rahmenbedingungen, zusammen mit der unsicheren Lage bei der Games-Förderung auf Bundesebene, sind auch für die deutschen Games-Unternehmen eine Herausforderung, wie das game Branchenbarometer zeigt: So erwarten nur 12 Prozent der Unternehmen für 2024 eine sehr positive oder eher positive Entwicklung der deutschen Games-Branche. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 48 Prozent. Allerdings sehen die Unternehmen ihre eigene Geschäftsentwicklung deutlich positiver: Jedes zweite Games-Unternehmen (50 Prozent) geht von einer positiven oder eher positiven Entwicklung des eigenen Geschäftsbetriebs aus.

Jedes zweite Games- Unternehmen geht 2024 von einer positiven Entwicklung des eigenen Geschäftsbetriebs aus.

Insgesamt ist die mittelfristige wirtschaftliche Perspektive gut: Nachdem 2022 der Umsatz mit Games in einigen Märkten ins Minus gerutscht ist – Deutschland konnte dagegen sogar leicht zulegen –, hat sich die weltweite Situation 2023 wieder entspannt. Der globale Games-Markt wuchs laut dem Marktforschungsunternehmen Newzoo um 0,5 Prozent. Bis 2027 soll der weltweite Games-Markt von 183,9 Milliarden US-Dollar 2023 auf 207 Milliarden US-Dollar wachsen.

[1] Last looks: Our final 2023 games market estimates and forecasts (newzoo.com)